Wärmetauscher-Arten: Die Beheizung von Schwimmbädern mittels zuschaltbarer Primärenergie (Solarenergie, Gas, Öl, feste Brennstoffe, etc.) über einen Wärmetauscher funktioniert denkbar einfach. Innerhalb der Wärmetauscher-Röhre wird im Gegenstromprinzip Schwimmbadwasser über den Innen- raum der Röhre und beheiztes Wasser über eine innenliebende dünne Heizrohrschlange ge- leitet. Dadurch findet der Energieaustausch statt. Röhrenwärmetauscher erlauben "schwimmbadseitig" eine relativ hohe Strömungsgeschwin- digkeit und haben einen eher geringen Strömungswiderstand. Leistungsangaben in Kilowatt pro Stunde "Übertragungskapazität" setzt aber eine relativ hohe Vorlauftemperatur von der Energiequelle voraus! Da bei der Anschaffung einer Filteranlage heute kaum mehr gespart wird, ist oft die Förder- stromgeschwindigkeit selbst für einen Röhrenwärmetauscher zu schnell, um die notwendige Wärmenergie ins vorbeifliesende Becken-wasser zu übertragen. Hier hilft eine "Umgehungs- leitung" über die sich das Beckenwasser - über entsprechende Absperrhähne reguliert - nun besser aufteilt. Im Schwimmbadbereich finden Röhrenwärmetauscher hauptsächlich aus Edelstahl (Güte- klasse V4A) Verwendung. Für Salzwasser-Gepflegte Schwimmbecken kommen Röhren- wärmetauscher aus Kunststoff und TITAN zu Einsatz. Von der Bauweise wesentlich kleiner als der Röhrentauscher befindet sich in dem würfel- förmigen Gehäuse dünne, knapp aneinander gereihte "hohle" Platten, in denen die Primär- flüssigkeit - stark erhitzt - durchgepumpt wird. Das über die vorhandenen Plattenzwischen- räumen durchgeleitete Schwimmbadwasser entnimmt hierbei wieder die Wärme vom Primär- kreislauf. Eine fantastische Leistungsübertragung steht einem hohen Druckverlust auf der Schwimm- badpumpenseite gegenüber. Um den erhöhten Filterdruck auszugleichen, ist eine parallel geführte Umgehungsleitung (Bypass) zwingend erforderlich! Elektrowärmetauscher sind Röhrenwärmetauscher, die mit Strom - ähnlich wie beim Wasserkocher - betreiben werden.